sábado, 25 de dezembro de 2010
Und es ist wirklich Weihnachten...
“Amor bleibet ein Schalk, wer ihm vertraut, ist betrogen,
Heuchlerisch kam er zu mir, traue mir diesmal nur noch.
Redlich mein ichs mit dir, du hast dein Leben und Dichten,
Dankbar erkenn ich es wohl, meiner Verehrung geweiht.
Siehe ich bin dir nun auch nach Rom gefolget, ich möchte
Dir im fremden Gebiet gern was gefälliges tun.
Jeder Reisende klagt er finde schlechte Bewirtung;
Welchen Amor empfiehlt köstlich bewirtet man den.
Du betrachtest mit Staunen die Trümmern alter Gebäude,
Und durchschauest mit Sinn diesen geheiligten Raum.
Mehr verehrest du noch die alten Reste des Bildens
Einziger Künstler, die ich stets in der Werkstatt besucht
Diese Gestalten, ich lehrte sie formen. Verzeih mir, ich prahle
Diesmal nicht, du gestehst was ich dir sage sei wahr.
Seit du mir lässiger dienst wo sind die schönen Gestalten,
Wo die Farben, der Glanz deiner Erfindungen hin?”
Johann Wolfgang von Goethe, Erotica Romana, Cavalo de Ferro Editores,2005, p. 50
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